Deine emotionale Fitness, Deine Ressourcen, Deine Resilienz – Startklar?

Das Leben ist kunterbunt! Wir können es als leicht und wunderschön empfinden, aber eben auch als richtig anstrengend und sehr schmerzhaft.

Wir können uns voller Tatendrang und energiegeladen fühlen, dann wieder ängstlich und voller Sehnsucht. An manchen Tagen sind wir voller Optimismus, an anderen Tagen wütend, enttäuscht und völlig ratlos.

Gefühle befinden sich bei jedem von uns in einem ständigen Auf und Ab, pendeln sich aber bei guter Regulationsfähigkeit innerhalb des “Windows of Tolerance” (Toleranzfenster) immer wieder ein, so dass wir von diesen nicht überwältigt werden. Fahren diese jedoch auf längere Zeit mit uns Achterbahn und wir befinden uns dadurch in einem ständigen Top oder Down, erleben wir Ohnmacht. Das Nervensystem schwankt ständig zwischen Über- und Untererregung hin und her.

Selbstregulation, also EMOTIONALE FITNESS ist die Basis von Gesundheit.  Sobald diese über einen längeren Zeitraum nicht mehr ausreichend funktioniert, bekommen alle Menschen Symptome.

Je nach Vorgeschichte & Erfahrungen im Leben fühlen sich Betroffene in diesem Zustand von Erschöpfung und Anspannung dauerhaft gefangen.

Schutzfaktoren lassen sich aufbauen & Resilienz trainieren

Die multimodale Stressbewältigung ist seit 20 Jahren in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt: Neben den bisherigen Kindheits- und Lebenserfahrungen stellen Überbelastungen bei der Arbeit, Partnerschaft, schwere Vereinbarkeit von Privat- und Arbeitsleben, Mehrbelastungen durch die zunehmende Digitalisierung und vieles mehr uns Menschen vor neue Herausforderungen, die oftmals kaum bewältigt werden können. Hierbei hat sich über gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen die Resilienzforschung entwickelt.

Die Ergebnisse aus den vielseitigen Forschungsansätzen lassen hoffen: Resilienz ist trainierbar. Eine Resilienzsteigerung erfolgt sowohl durch die misslungene als auch durch eine gelungene Krisenbewältigung als Erfahrung. Das setzt natürlich grundlegend voraus, dass wir die Erkenntnisse aus einer Krise sinngemäß verwerten und unser Verhalten entsprechend anpassen können, bzw. die Fähigkeiten regelmäßig trainieren.

„Resilienzförderung“ zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit in belastenden und risikobehafteten Lebenssituationen durch schützende Faktoren zu entwickeln, zu ermutigen und zu stärken (Zander, 2009).

Wichtige Resilienzfaktoren

  • Lösungsorientierung
  • Optimismus
  • Opferrolle verlassen
  • Verantwortung übernehmen
  • Akzeptanz
  • Netzwerk-Orientierung
  • Zukunftsplanung
  • Zielorientierung

Diese Fähigkeiten zu besitzen, zu stärken, zu finden, auszubauen, macht psychische Gesundheit möglich. Und wenn wir psychisch stabil sind, können wir unsere Emotionen wie auch unseren Körper regulieren, können mit anderen adäquat kommunizieren, können entscheiden, wie wir reagieren wollen und Konsequenzen erfassen.

Wir lernen uns zunehmend im Leben zurechtzufinden, Bindungen einzugehen und ein kohärentes Selbstgefühl erfahren zu dürfen.

Wir nehmen uns selbst bewusst wahr, unsere Emotionen im Körper und können dadurch auch empathisch sein und in Beziehung gehen. Wir sind bereit Neues zu lernen und zu erleben.

Bei jedem Wirbelsturm gibt es Techniken diesen zu überstehen und aus diesem über uns zu lernen. Je mehr Du Dich selber kennst, Deine wertvollen Eigenschaften, Deine Ressourcen, je mehr Du Dich in Deinem Körper spürst, desto leichter fällt es Dir, Dich im Außen zu behaupten und auf beiden Beinen stehen zu bleiben.

Eine spannende Reise mit Dir selbst kann beginnen! Und hier bist Du nicht alleine. Denn es gibt viele Wege eine Reise zu Dir und damit auch zu Deinen Mitmenschen anzutreten, sowohl innerhalb einer kleinen Gruppe, als auch im Einzelsetting.

Traumatische Erfahrungen

Ein traumatisches Ereignis (damit sind auch Entwicklungstraumen erfasst) werden in aller Regel durch ein überwältigendes Gefühl von Verlust begleitet.

Eines der größten Verluste ist der Sicherheitsverlust, die Kontrolle über sein Leben und die Selbstverständlichkeiten des Lebens zu verlieren. Auf einmal kann sich alles verändern und das löst das Gefühl von Hilflosigkeit aus.

Auch während der Therapie kann bei einem Fortentwickeln verstärkt Trauer auftreten, was durchaus positiv sein kann:

“Trauer ist die Brücke zwischen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.“ (Onno van der Hart)

Traumatische Erfahrungen lassen Menschen aber auch reifen; sie gelangen zu einem tieferen Verständnis für sich selbst und damit für die Welt, werden sensibler für sich und andere. Deine Erlebnisse können also das Tor zu sein zu deiner persönlichen Heldenreise.

Unabhängig von Alter, Reife, Persönlichkeit und Vorerfahrung gibt es unglaublich viele Möglichkeiten sich selbst (neu) zu erfahren und vor allem die eigenen Handlungskompetenzen, die eigene Regulationsfähigkeit spielerisch und kreativ in einem möglichst angstfreien Raum nach und nach zu erweitern.

Walk & Talk – Spaziergang

Vielen Menschen fällt es leichter beim Spaziergang ins Gespräch zu kommen. In der Natur, im Park gehen, Anspannung abzubauen, zu erzählen und ein psychologisches Gespräch führen. Gerade in diesen Zeiten wohltuend für Körper & Seele.

Beratung & Therapie

Nach Vereinbarung biete ich Dir Beratung oder Therapie vor Ort in München, bei einem Hausbesuch oder Online. Wir finden gemeinsam das passende Setting.

Gruppen

Die Gruppenarbeit ist eine tolle Möglichkeit Anliegen kooperativ zu bearbeiten, sich auszutauschen und zu erkenne, dass wir uns ähnlicher sind als wir denken, zu üben und sich zu stärken. Hierbei werden kooperative, kommunikative und soziale Kompetenzen sowie Problemlösefertigkeiten gefördert. Speziell das Resilienztraining ist eine geeignete Form Schutzfaktoren zu finden und aufzubauen.

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Lasst uns am besten einfach anfangen und loslegen. Ich freue mich auf dich!
Bei Fragen, schick mir eine Mail an claudia@ichmachdasanders.de.